Der Alltag zieht ein...
Es gibt Dinge, die müssen einfach getan werden. Uwe hat am Montag damit begonnen, die bereits getragene Wäsche zu waschen. Ich habe meine Termine beim Arzt wahrgenommen.
An dieser Stelle „zwei Worte“ zum Gesundheitssystem in Russland. Grundsätzlich ist es erst einmal so, dass alle Bürger Russlands in der allgemeinen Krankenversicherung versichert sind. Darüber hinaus kann man sich natürlich private Gesundheits Dienstleistungen kaufen. Eine Zusatzversicherung, wie wir sie in Deutschland kennen, konnte ich hier noch nicht feststellen. Es gibt Zusatzversicherung für medizinische Dienstleistungen zu kaufen. Ob sie jedoch den Vorstellungen der Bürger entsprechen, kann ich heute noch nicht sagen. An dieser Frage bin ich schon aus beruflichen Gründen dran.
Was jedoch verbreitet ist, sind private Kliniken. Diese sind in einem sehr guten Niveau. Ein Vergleich hinkt immer, aber ich bekomme hier Termine bei einem Facharzt jeder Fachrichtung. Die Kosten dafür sind „überschaubar“. Überschaubar für uns, als einreisende Deutsche, teuer für einen Russländer mit normalem Einkommen. Bei meinen Besuchen stelle ich fest, daß die Einrichtung voll sind und ausgelastet sind. Das lässt Rückschlüsse zu.
Im staatlichen Gesundheitssystem bestimmt die medizinische Notwenigkeit die Reihenfolge der Behandlung. Wenn man davon abweichen möchte, muss man das privat finanzieren. Aber jeder ist grundsätzlich versorgt, und das steuerfinanziert. Wenn konkrete Fragen zu Preisen interessant sind, bin ich gern bereit Auskunft zu geben. Natürlich ist das alles auch von der Region abhängig.
Die am Freitag abgebrochene Anmeldung als Gast in Wolgograd wurde heute fortgesetzt. Uwe hat also die technischen Einzelheiten dargelegt. Heute nun erfolgreich.
Uwe наводит порядок. Und am Abend besuchten wir ein klassisches Konzert im Wolgograder Konservatorium „П.A. Серебракова“.
Der Konzertsaal für etwa 500 Gäste war ausverkauft und junge Künstler begeisterten das interessierte und verständige Publikum. Elisei Mücin 13 Jahre Flügel, Paulina Thai 15 Cello und Gleb Semjonow 15, Flügel begeisterten die Zuhörer. diese bedankten sich mit Blumen und Ovationen.
Es ist üblich, Blumen seinen Favoriten direkt im Konzertsaal zu überreichen.
Uwe und ich waren überwältigt vom Niveau der Darbietung.



