So eine Rundreise hat viele schöne Seiten. Eine ist aber schmerzlich. Wenn man noch viel erfahren möchte über eine Stadt, wie die Menschen dort leben, fällt ein Abschied immer schwer. Nun hatten wir schon einige Stationen hinter uns und Uwe hatte schon viel gesehen und erlebt. Bei mir dachte ich, daß er zu Hause viele Fragen beantworten muß und mir war klar, daß die Fülle an Eindrücken, die er bereits jetzt hatte, viele Abende füllen werden.

Uwe hat seine Freunde zeitnah über seinen Status während der Reise informiert. Das geht natürlich nur, wenn man dafür die Zeit findet. Das wechselnde Fahren war so eine Gelegenheit. Oft wünschte er sich, daß sein bester Freund hätte teilnehmen können. Dieser Wunsch war für mich genau der Sinn unserer Reise. Die Brücken zwischen den Deutschen und Russen dürfen nicht abreißen. Das trieb uns beide an.

Am Nachmittag kamen wir n Wolgograd an.

Hier gab es einige Erledigungen mit der Bank und auch Bestellungen sollten noch abgeholt werden. Und wir hatten die Reisewäsche zu waschen.

 
 

 

 

Am 14.11. besuchten wir noch ein Restaurant und verabschiedeten uns auch von Larisa, die uns in Wolgograd selbstverständlich immer Unterstützung anbot. 

Wir nutzen den tag natürlich auch um noch etwas nachzuholen. Wir hatten den Bahnhof in Wolgograd noch nicht besichtigt. Auch dieser Bahnhof ist eine Augenweide. Nicht nur weil er sauber und gut organisiert ist, sondern die Architektur lädt förmlich zur Zugreise ein. 

Wir kauften im Bahnhof noch einige Souvenirs und fühlten uns einfach wohl. (Nicht ohne Gedanken an den Zustand der Bahnhöfe in Deutschland)

Weiterreise nach Moskau (15.11.)

Am Morgen brachen wir früh auf nach Moskau. Wir hatten durch die Anreise einen gewissen Respekt vor der Strecke und versuchen uns entsprechend oft abzuwechseln. Insgesamt waren das um die 950 km für diesen Tag.

ber wir hatten Glück und das Wetter spielte mit. Selbstverständlich waren wieder ausreichend viele LKW auf der Strecke und die Baustellen, die auf eine rege Erweiterung der Straßen hindeuteten, waren auch in hoher Anzahl vorhanden. Man kann also nicht mit Geschwindigkeiten über 100 km/h rechnen. 

Bei der Abreise fiel uns wieder das Thema Sanktionen auf. In diesem Haus sind die Aufzüge der Firma Schindler montiert, an anderer Stelle ist es die Firma OTIS. Wir fragen uns, ob diese Firmen ihre Service-Verträge einhalten dürfen oder wollen. 

Die Autohersteller haben sich klar gegen den russischen Markt positioniert. Diese Lücke wird geschlossen. Überall sehen wir chinesische Marken und auch die russischen Fahrzeuge werden sich entwickeln. Das Straßenbild zeigt insgesamt ein ähnliches Fahrzeugalter wie bei uns in Deutschland. Die nächsten Jahre werden es zeigen wohin die Reise geht.

Unweigerlich kommt man bei einer solchen Fahrt nicht umhin, die Weite dieses   Landes zu erleben. 

Wir kommen, nach einer langen Fahrt und ohne Zwischenfälle, in unserem Hotel in Moskau an. Ausschlaggebend für die Auswahl, war die Nähe zu einer Metrostation. Das Sunflower Park ist eine gute Lösung und bietet allen erforderlichen Komfort.

Es gibt vier Aufzüge, die aber zum Frühstück dann schon mal einen Stau verursachen.

Moskau war selbstverständlich ein fest eingeplantes Ziel. Uwe war noch nie dort und daher war es also Pflichtprogramm. Aber dazu wird er sich selbst erklären. 

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