Eine nicht gewöhnliche Reise
In meinem Wunsch, die realen Verhältnisse im heutigen Russland zu vermitteln, sprach ich mit meinem älteren Bruder Uwe über dieses Thema.
Erste Erfahrungen zum Thema bringt er von einer Jugendtourist-Reise aus dem Jahr 1986 mit. Leningrad, Brest und Vilnius waren die Städte der Sowjetunion, die auf seinem damaligen Programm standen und ihn beeindruckten.
Somit landete Russland in seinen Fokus, der noch zu besuchenden Ländern bevor Altersbeschwernisse ein Reisen unmöglich machen.
Ich erzählte ihm natürlich von meiner Wohnung in Wolgograd und von der Notwendigkeit, einige Besorgungen dort zu machen. Nach meiner Einleitung reifte in seinem Kopf spontan die Idee einer Umsetzung: „Da komme ich mal mit!“
Diese Idee mündete in den Plan, vom 24.10. bis zum 26.11.2023 nach und durch Russland zu reisen – mit dem Auto!!!
Warum mit einem privatem PKW? Gründe dafür gibt es viele, aber der wichtigste ist, das ein Sammeln von Erfahrungen beim Durchqueren des Landes. Da man allein eine solche Strecke nicht fährt, bot sich hier die Gelegenheit.
Neu an diesem Reisebericht ist, daß wir beide daran arbeiten und jeder seine Eindrücke schildert.
Wir werden die Abschnitte in geeigneter Form zusammenfassen. Aber bereits jetzt kann ich sagen, ES WIRD SPANNEND. (26.10.2023 unmittelbar nach der Ankunft)
Uwe hat im Übrigen nun verstanden, warum ich diese Webseite erstellt habe. Die Familie, Freunde und Bekannte wünschen uns eine gute Reise und bitten oft um weiter Informationen und Fotos.
Auf Grund der Vielzahl von Kontakten in unterschiedlichen sozialen Diensten ist eine Rundumversorgung in alle Richtungen unmöglich. Wir würden nur schreiben und senden.
Geplant waren zunächst nur die Anreise und die Tage in Wolgograd. Der weitere Verlauf wird sich während unserer Reise entscheiden.
Viele praktische Fragen werden beleuchtet und Gutes und weniger Gutes wird zur Sprache kommen.
Für mich ist das auch eine Vorbereitung auf meine Tätigkeit in dem Verein „Berliner Freunde der Völker Russland e.V.“ der sich als Nachfolgeorganisation der DSF versteht. Aber das ist eine andere Baustelle. Das Thema wird mich aber begleiten.
Versprochen, es wird spannend!!!
Дорогие Торстен и Уве! Я бы назвала это фото совсем иначе: „Двое храбрецов в поисках той России, которую нынешняя Германия рискует потерять“! Я действительно считаю Ваши путешествия в Россию и по России смелым поступком, особенно сейчас, когда в мире столько лжи и злобы, направленных в сторону русских, русской культуры, истории, да и вообще всей страны. И эта смелость заключается не только и не столько в том, что Вы предпринимаете эти путешествия в такое непростое время как с точки зрения политики, так и с точки зрения логистических (транспортных) неудобств, но и в том, что открыто делитесь своими впечатлениями с друзьями, знакомыми или даже незнакомыми Вам людьми, которые выходят на Вашу веб-страницу. Поэтому хочу выразить Вам свой искренний восторг и уважение и пожелать только самых приятных впечатлений, встреч и знакомств в этих поездках!
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Für unsere deutschen Leser:
Lieber Torsten und Uwe! Ich würde dieses Foto ganz anders nennen: „Zwei tapfere Männer auf der Suche nach dem Russland, das das heutige Deutschland zu verlieren droht!“ Ich halte Ihre Reisen nach Russland und durch Russland wirklich für eine mutige Tat, besonders jetzt, wenn es so viele Lügen und Wut in der Welt gibt, die sich an Russen, der russischen Kultur, der Geschichte und gegen das ganze Land im Allgemeinen richten. Und dieser Mut liegt nicht nur und nicht so sehr in der Tatsache, dass Sie diese Reisen in einer so schwierigen Zeit unternehmen, sowohl in Bezug auf die Politik als auch in Bezug auf logistische (Transport-) Unannehmlichkeiten, sondern auch in der Tatsache, dass Sie Ihre Eindrücke offen mit Freunden, Bekannten oder sogar Fremden teilen, die auf Ihre Webseite kommen. Daher möchte ich Ihnen meine aufrichtige Freude und meinen Respekt zum Ausdruck bringen und wünsche Ihnen nur die angenehmsten Eindrücke, Treffen und Bekanntschaften auf diesen Reisen!
Liebe Tatjana,
ich bin sehr dankbar für Ihren Zuspruch aus Russland. Wir betrachten unsere Reise nicht nur als Urlaub, wir möchten auch eine Botschaft an alle senden, die sich mit der Beziehung zu Russland beschäftigen. Natürlich nutzen wir die Zeit um uns persönlich näher zu kommen, ist es doch die erste große Reise, die wir persönlich miteinander durchführen.
An andere Stelle habe ich schon geschrieben, daß unser Großvater bei Sankt Petersburg auf einem Soldatenfriedhof begraben ist. Es ist für uns eine historische Verantwortung, daß diese Ereignisse sich niemals wiederholen. Dazu wollen wir persönlich beitragen. Ob dies besonders mutig ist, wollen wir nicht beurteilen. Wir halten das für eine historisch moralische Pflicht. Das ist sicher einer andere Sicht auf die Dinge, als die der aktuellen deutschen Politiker. Wir empfinden deren Auftreten, in Bezug auf die Beziehungen zur Russland, moralisch und historisch als unzulässig.
Wir erleben ganz hautnah die Achtung und Zuneigung der Menschen, wenn sie feststellen, daß wir aus Deutschland kommen. Dafür sind wir aufrichtig dankbar.
Wir wollen das die Menschen begreifen, daß es nur ein Miteinander gibt.
Schon jetzt können wir sagen, unsere Reise ist ein großer Erfolg und eine noch größere Erfahrung.
In dem Anliegen, die Lügen zu bekämpfen, bleiben wir unermüdlich….
Unsere Absicht ist es, daß wir Deutsche, wie früher, miteinander in einem friedlichen Europa, gemeinsam mit allen Völkern Russlands leben.